Bad Honnef. Eine Einliegerwohnung im Keller? Das war früher undenkbar, ist heute aber nicht nur gängige Praxis, sondern auch überaus komfortabel. Nach einer Erhebung der Gütegemeinschaft Fertigkeller (GÜF) werden bereits mehr als neun von zehn Keller mindestens anteilig zum Wohnen eingeplant und entsprechend gedämmt, geheizt, mit Tageslicht ausgeleuchtet, eingerichtet und so weiter.

 

Kellerexperte Stephan Braun von der GÜF erklärt: „Wenn sie richtig geplant und ausgeführt werden, stehen moderne Keller der Wohnqualität in den oberen Stockwerken in nichts nach. Sie können den eigenen Wohnraum erweitern und entlasten oder Flexibilität und finanziellen Mehrwert durch eine separate Einliegerwohnung bieten.“ Denn mit einer zweiten Wohneinheit unter einem Dach ließen sich Baukosten aufteilen oder auch dauerhaft externe Mieteinnahmen generieren. Manche Bauvorhaben würden durch die so entstehenden Finanzierungsvorteile sogar erst realisierbar.

 

Interessant ist die separate Einliegerwohnung aber auch fürs Älterwerden sowie als Lösung für das Mehrgenerationenwohnen. Sie schafft Flexibilität und Handlungsspielraum für verschiedene Szenarien und persönliche Entwicklungen. Sie kann eine häusliche Pflegekraft beheimaten, Platz für die erste eigene Wohnung der Kinder bieten oder auch als kompakte Wohneinheit dienen, wenn das Haus darüber zu groß und zu aufwendig in der Instandhaltung geworden ist. „Die zweite, kleinere Wohnung schafft Planungssicherheit, um bis ins hohe Alter in den eigenen vier Wänden zu bleiben“, so Braun.

 

Besonders zum Wohnen geeignet sind Keller unter einem Haus, das auf einem Bauplatz am Hang errichtet wird. Je nach Topografie und Straßenführung kann der Keller ebenerdig zum hangseitigen Garten des Grundstücks angebunden sein. In einer Souterrainwohnung kann hier durch große Fenster und Türen reichlich Sonnenlicht ins Innere des Wohnbereichs strömen und eine barrierefreie Terrasse leicht zugänglich positioniert werden. Eine Alternative hierzu ist ein sogenannter Lichthof, der beispielsweise über eine Rampe barrierefrei erschlossen werden kann.

 

In die bergseitigen Räume des Kellers kann das Sonnenlicht etwa durch Lichtschächte oder andere innovative Fensterlösungen der GÜF-Unternehmen gelangen. Schlaf- und Badezimmer sind in diesem Bereich der Wohnung sinnvoll platziert und bleiben an heißen Sommertagen vergleichsweise kühl. „Die Kosten für ein unterkellertes Haus liegen ungefähr 20 Prozent höher als bei einem Haus ohne Keller. Die Wohnfläche vergrößert sich jedoch um beachtliche 40 Prozent“, rechnet GÜF-Experte Braun vor. Hinzu komme, dass der Hausbau auf einem Fertigkeller mit RAL-Gütezeichen Wohnkomfort und Bauqualität seit vielen Jahren gekonnt miteinander verbinde. „Fertigkeller werden mit industrieller Präzision und Routine vorgefertigt und dann planungssicher in kurzer Bauzeit errichtet. Sie sind ein dauerhaft stabiles und dichtes Fundament und bieten überdies Mehrwerte, die sich für Bauherren heute und in Zukunft auszahlen.“ GÜF/FT

 

Bild 1: Eine separate Einliegerwohnung im Keller bietet Flexibilität und neue finanzielle Möglichkeiten. Foto: GÜF/WeberHaus

 

Bild 2: Der Wohnkomfort im Untergeschoss steht dem in den oberen Stockwerken heute in nichts nach. Foto: GÜF/KAMPA

 

Was ist ein Fertigkeller?

Der Fertigkeller stellt eine variabel nutzbare Raumlösung dar. Er wird industriell aus wasser-undurchlässigem Beton vorgefertigt und binnen kurzer Zeit von den Mitgliedsunternehmen der Gütegemeinschaft Fertigkeller auf dem Baugrundstück montiert. Er ist nachweislich qualitätsgeprüft und somit ein ideales Fundament für die darüber liegenden Geschosse. Basierend auf der Bodenbeschaffenheit, auf der Architektur und Statik des neuen Eigenheims sowie anhand der Wünsche des Bauherrn kalkuliert ein GÜF-Unternehmen den Keller vor Baubeginn komplett durch und berechnet einen fixen Gesamtpreis.

 

Weitere Infoamtionen unter www.kellerbau.info



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