Bad Honnef. Jeder vierte Bauherr eines Fertighauses ist Ă€lter als 50 Jahre. Das geht aus einer aktuellen Branchenumfrage des Bundesverbandes Deutscher Fertigbau (BDF) hervor. Damit sind die Best Ager hinter Familien mit Kindern die wichtigste Kundengruppe der Fertighaushersteller. Warum das so ist, erklĂ€rt eine reprĂ€sentative Umfrage der Techniker Krankenkasse: Vier von fĂŒnf Deutschen möchten im eigenen Zuhause alt werden. „In der zweiten LebenshĂ€lfte Ă€ndern sich die WĂŒnsche und AnsprĂŒche an das Wohnen. Deshalb möchten gerade dann viele Menschen noch einmal in ein exakt auf ihre WĂŒnsche zugeschnittenes Eigenheim umziehen“, sagt BDF-Sprecher Christoph Windscheif.

Nicht zu klein und nicht zu groß, modern geschnitten und komfortabel eingerichtet sowie leicht zu pflegen und barrierefrei zu bewohnen – so sieht das Traumhaus vieler (nicht nur) Ă€lterer Bauherren aus. „Das Zauberwort beim Fertigbau heißt ‚Konfigurieren‘. So Ă€hnlich wie beim Auto können Bauherren ihr neues Zuhause individuell gestalten und ausstatten – und das geht auch im fortgeschrittenen Alter noch ganz problemlos“, so Windscheif.

Bauherren jeden Alters werden beim Fertighausbau von einem persönlichen Fachberater begleitet. WĂ€hrend er jungen Familien, die ihr erstes Eigenheim planen, viele allgemeine Informationen und Hilfestellungen an die Hand gibt, weiß die Generation 50+ oft schon besser, was auf sie zukommt – und vor allem, wie ihr neues Zuhause aussehen soll. Diese Vorlieben können mit Details zum modernen, barrierefreien Bauen ergĂ€nzt werden. „Die bodentiefe Dusche, breitere DurchgĂ€nge auch fĂŒr Gehhilfen und sogar das komplett barrierefreie Wohnen auf einer Ebene sind bei vielen Hausherstellern an der Tagesordnung – und das zunehmend auch fĂŒr jĂŒngere Baufamilien, die sich von Anfang an fĂŒr das Älterwerden in den eigenen vier WĂ€nden rĂŒsten wollen“, sagt der Fertighausexperte. Deutschlandweit sei aktuell rund jedes fĂŒnfte neu genehmigte Ein- und Zweifamilienhaus ein Fertighaus. „Die komfortable Hauskonfiguration sowie die kurze und stressfreie Bauphase bis hin zum termingenauen Einzug in ein schlĂŒsselfertiges Zuhause kommen generationenĂŒbergreifend sehr gut an“, weiß Windscheif.

Weitere Besonderheiten von HĂ€usern, die ideal fĂŒr die zweite LebenshĂ€lfte geeignet sind, sind technische Hilfsmittel wie automatische BelĂŒftungsanlagen, Saugroboter oder ein elektrischer Sicht- und Sonnenschutz an den Fenstern. Diese und viele weitere Komponenten können in ein intelligentes Smart Home-System integriert werden, das mehr Komfort, aber auch mehr Sicherheit garantiert. Gerade bei Ă€lteren Menschen sei das SicherheitsbedĂŒrfnis ohnehin stĂ€rker ausgeprĂ€gt, so der BDF-Sprecher. Beim Grundriss planen Bauherren fortgeschrittenen Alters außerdem gerne ein Extra-Zimmer ein. Das kann zunĂ€chst als GĂ€stezimmer und spĂ€ter als Unterkunft fĂŒr eine hĂ€usliche Pflegekraft genutzt werden. „Oder wenn noch etwas mehr Spielraum zur VerfĂŒgung steht, kann auch eine separate Einliegerwohnung mit eingeplant werden. Die bietet beste Voraussetzungen fĂŒr das heute wieder gefragte Mehrgenerationenwohnen unter einem Dach“, sagt Windscheif. Wer diese Voraussetzungen schon in der ersten LebenshĂ€lfte schaffe, brauche dann in der zweiten LebenshĂ€lfte womöglich nur noch innerhalb des Hauses umzuziehen. BDF/FT

Bild: Ein ebenerdiger Bungalow bietet gute Voraussetzungen fĂŒr das Älterwerden in den eigenen vier WĂ€nden. Foto: BDF/WeberHaus

Weitere Informationen unter www.fertighauswelt.de und www.fertigbau.de

DOWNLOADS:


Bundesverband Deutscher Fertigbau e.V.
Tel. 02224 / 9377 -19
c.windscheif@fertigbau.de